Das Island-Paradoxon: Die Zukunft verbieten, um die Vergangenheit zu schützen

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Island – das Land der Gletscher, Rechenzentren und des sozialen Fortschritts – will sich dem Kampf gegen Nikotinbeutel anschließen. Ja, genau dieses Island. Dasselbe Land, das mit Geothermie betrieben wird und seine Gene in öffentliche Datenbanken hochlädt, fühlt sich plötzlich sehr… 90er-Jahre-mäßig an.

Ich weiß, was Sie denken: „Ausgerechnet Island setzt doch sicher auf sicherere Nikotinalternativen, oder?“

Nun, nein.

Eine wachsende Zahl isländischer Abgeordneter drängen für strengere Kontrollen von Nikotinbeuteln – einschließlich Verkaufsverboten an Minderjährige (strafbar), Werbebeschränkungen (verständlich), aber auch: Einheitsverpackungen, Einzelhandelsbeschränkungen und strenge Beschränkungen der Beutelstärke. Mit anderen Worten: ein langsames, bürokratisches Verbot.

Sie fragen sich wahrscheinlich: „Moment mal, aber ist Island nicht eine der innovativsten Gesellschaften in Europa?“

Genau. Das macht die Sache so seltsam.

Während Länder wie Schweden dank Produkten zur Schadensminimierung wie Beuteln auf dem Weg zum rauchfreien Status sind, scheint Island bereit zu sein, eine Pause einzulegen – oder sogar einen Rückzieher zu machen. Zigaretten bleiben unterdessen legal. Legal und tödlich.

Lassen Sie uns nachrechnen.

Raucherquote unter jungen Menschen in Island sind unten. Das ist gut. Aber rate mal, was noch ist untenDie Raucherquote unter Erwachsenen steigt, unter anderem dank neuer Nikotinalternativen wie Beutelchen. Dieser Wandel ist keine bloße Hypothese – er findet bereits statt. Und anstatt ihn zu fördern, wollen die Gesetzgeber diese Produkte regulieren, als wären sie Dynamit mit Bonbongeschmack.

Ich weiß, was Sie jetzt denken: „Aber wollen sie nicht einfach nur die Kinder schützen?“

Natürlich. Wir auch. Deshalb unterstützen wir Altersbeschränkungen, Warnhinweise und Inhaltsstoffstandards. Aber man schützt Kinder nicht, indem man Erwachsene bestraft. Man bekämpft das Rauchen nicht, indem man Dinge verbietet, die Menschen beim Aufhören helfen.

Es geht um mehr als nur um Geldbeutel. Es geht um politische Prioritäten. Wenn Island das intelligente, zukunftsorientierte Land sein will, das es zu sein behauptet, darf es nicht auf die alte Prohibitionstaktik hereinfallen.

Denn die Wahrheit ist: Wenn man sicherere Alternativen überreguliert, reduziert man den Nikotinkonsum nicht. Man drück es Im Untergrund – wo es unreguliert, ungetestet und weitaus gefährlicher ist. Wir haben es bei den Vaping-Verboten gesehen. Wenn es so weitergeht, werden wir es auch bei den Beuteln wieder sehen.

Wenn Island wirklich eine gesündere Zukunft will, sollte es den Erkenntnissen folgen – nicht der Angst. Regulieren Sie Beutel wie die Produkte, die sie sind. Lassen Sie die Menschen fundierte Entscheidungen treffen. Und lassen Sie die Wissenschaft, nicht das Stigma, den Weg weisen.

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