Berlin, Deutschland, 16. September 2025 — Diese Woche bringt die internationale Verbraucherbewegung Considerate Pouchers ihre Protect Pouches-Kampagne nach Deutschland. Unter dem Motto „Pouches. Meine Wahl“ treffen sich Verbraucher in der Berliner Innenstadt, um klare und faire Regelungen für Nikotinbeutel zu fordern.
Am Montag sammeln Aktivisten am Alexanderplatz handgeschriebene Postkarten und Videobotschaften von Konsumenten und fordern die deutsche Politik auf, Nikotinbeutel unter Einhaltung angemessener Sicherheitsvorkehrungen zu legalisieren. Am Dienstag findet an wichtigen Berliner Sehenswürdigkeiten – vom ESG an der Mauer bis zum Brandenburger Tor – eine auffällige „Jetpack“-Aktion statt, um auf die Dringlichkeit des Schutzes der Verbraucherwahl und der Schadensminimierung aufmerksam zu machen.
Die Postkarten geben eine einfache Botschaft der Verbraucher an die Abgeordneten wieder:
„Bitte geben Sie uns klare Regeln. Ermöglichen Sie Erwachsenen, sichere, geprüfte Produkte in Deutschland zu kaufen. Setzen Sie Standards und sichern Sie Qualität – aber nehmen Sie mir diese bessere Alternative nicht weg. Ich habe endlich etwas gefunden, das funktioniert – für mich, meine Freunde und meine Familie. Bitte schützen Sie meine Wahl.“
Derzeit befinden sich Nikotinbeutel in Deutschland in einer rechtlichen Grauzone. Ihr Verkauf ist verboten, doch über 1,4 Millionen Menschen sind bereits auf sie angewiesen. Dies führt zu unkontrollierten Importen, fehlender Qualitätskontrolle und verpassten Chancen für die öffentliche Gesundheit, Steuereinnahmen und den Verbraucherschutz.
Michael Raetze, Direktor von Considerate Pouchers Deutschland, sagte:
Nikotinbeutel sind in Deutschland nicht frei erhältlich, daher bestelle ich sie wie viele andere regelmäßig online aus Österreich, Schweden oder England. Das ist problematisch, weil man nie wirklich weiß, was in den Produkten steckt, wie sie hergestellt werden oder ob die Lieferung zuverlässig ist. Außerdem können Minderjährige viel zu leicht darauf zugreifen. Deshalb setzen wir uns für eine Legalisierung mit klaren Regeln – Altersbeschränkungen, Nikotingrenzen und faire Besteuerung – ein, damit Verbraucher Zugang zu einer sicheren und rücksichtsvollen Alternative haben.
Juan Rafael Taborcía, globaler Sprecher von Considerate Pouchers, fügte hinzu:
Deutschland ist einer der größten Tabakmärkte Europas. Jeder Raucher, der nicht auf sicherere Alternativen umsteigen kann, verpasst die Chance, ein Leben zu retten. Beutel sind rauchfrei, tabakfrei und helfen bereits Millionen Menschen in ganz Europa. Indem Deutschland sich weigert, sie zu regulieren, lässt es seine Bürger ungeschützt und seine Wirtschaft im Stich. Wir fordern die politischen Entscheidungsträger auf: Folgen Sie der Wissenschaft, hören Sie auf die Verbraucher und schaffen Sie intelligente Regeln, die Gesundheit, Jugend und Entscheidungsfreiheit schützen.“
Die Kampagne „Protect Pouches“ läuft in europäischen Hauptstädten, um sicherzustellen, dass die Stimmen der Verbraucher in der Debatte über die Regulierung von Nikotinbeuteln Gehör finden. Nach Prag, Stockholm und Paris ist Berlin nun die Bühne, auf der Verbraucher von den Gesetzgebern eine einfache Wahrheit fordern: Sicherere Alternativen retten Leben, und verantwortungsbewusste Verbraucher verdienen faire Entscheidungen.